MAN Engines

Meilensteine in der Landtechnik

Meilensteine in der Landtechnik
Im Fokus:

Eine Erfolgsgeschichte über 100 Jahre

MAN ist als Hersteller und Entwickler von Dieselmotoren seit den frühen zwanziger Jahren eng mit der Landtechnik verbunden. Vom Motorpflug bis hin zum eigenen Schlepper wurden die innovativen Aggregate anfangs in eigenen Maschinen verbaut, später vermehrt an andere Hersteller vertrieben.

Heute sind die Motoren von MAN in Landmaschinen verschiedenster Hersteller zu finden und kommen immer dort zum Einsatz, wo besonders hohe Ansprüche an Leistung und Effizienz gestellt werden. Markt- und Technologieführer der Agrarbranche setzen auf MAN für die Topmotorisierungen ihrer Maschinen.

2023

Claas LEXION 8800/8800 TT

Im Mähdrescher LEXION 8800 und 8800 TT leistet jetzt auch der MAN D4276 mit 16,2 l Hubraum seinen Dienst. Mit 515 kW / 700 PS bedeutet das mehr Motorleistung und ein optimiertes Drehmomentkennfeld für den LEXION 8800/8800 TT und den gleichen modernen MAN-Motor wie in der stärksten LEXION 8900 Variante mit 581 kW /790 PS (siehe Bild).

2020

Albach Diamant 2000

MAN Engines ist ab sofort Motorenlieferant für die Firma Albach Maschinenbau, die mit dem Sechszylinderreihenmotor MAN D4276 ihren selbstfahrenden Holzhacker Diamant 2000 ausstattet. Für die Überarbeitung des seit 2014 bestehenden Diamant 2000 setzt Albach mit MAN Engines jetzt auf einen neuen Motorlieferanten und damit für den Antrieb des Fahrzeugs wie auch des integrierten Häckslers auf den modernen MAN D4276 LE122 mit 790 PS (581 kW).

2020

Fendt 1100 Vario MT

Die Baureihe Fendt 1100 Vario MT erweitert ihr Leistungsspektrum mit vier Modellen von 511 PS bis 673 PS (nach ECE R 120) und setzt dafür auf die Motoren-Baureihen MAN D3876 mit 15,3 L Hubraum bzw. MAN D4276 mit 16,2 L Hubraum für die Maximalleistung von 673 PS im Fendt 1167 Vario MT. Alle Motoren erfüllen die europäische Abgasnorm Stufe V durch Abgasrückführung, einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), einen Dieselpartikelfilter (DPF) und die bekannte SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction).

2019

Claas JAGUAR 970/990

2019 besitzt das Topmodell der neuen Generation als erster Feldhäcksler die neue V-MAX 42 Messertrommel. Mit dem 952 PS (680 kW) starken D2862 MAN Motor und der intelligenten Steuerung von CLAAS erreicht der JAGUAR 990 einen beeindruckend niedrigen Kraftstoffverbrauch. Im Jaguar 970 arbeitet der neue D4276 mit einer Leistung von 581 kW (790 PS) und ersetzt den V8 Motor.

2019

Fendt IDEAL 10

2019 erweitert der neue leistungsstarke IDEAL 10 die IDEAL-Serie der Großmähdrescher aus dem AGCO-Konzern um ein weiteres Topmodell. Mit dem D4276 Motor von MAN erreicht er eine Höchstleistung von 581 kW (790 PS) und erfüllt die europäische Abgasnorm Stufe V.

2019

Claas LEXION 6900/7600/7700

CLAAS stellt eine neue Generation von LEXION Mähdreschern vor. Die Modelle 6900, 7600 und 7700 werden mit einem D2676 Motor von MAN angetrieben. Dazu kommt der neu entwickelte Schüttler mit einer zusätzlichen Abscheidetrommel für gleichmäßigen Gutfluss bei geschontem Korn und Stroh.

2019

Fendt 900 Vario

Durch die 900er Reihe deckt Fendt 2019 das Leistungsspektrum zwischen dem 800 Vario und dem 1000 Vario ab. Alle fünf Modelle sind mit einem von MAN neu entwickelten und für Fendt konzipierten Sechszylindermotor (MAN D1556) ausgestattet. Mit dem neuen 942 Vario, der Anfang Juli 2019 vorgestellt wurde, geht die 900er Reihe erstmals über 400 PS.

2019

Claas LEXION 8900 TT

Mit dem LEXION 8900 erreicht CLAAS im Jahr 2019 eine neue Leistungsklasse. Der Hochleistungsmähdrescher wird von einem 790 PS (581 kW) starken Sechszylindermotor angetrieben. Die Motorleistung des D4276 wird mit DYNAMIC POWER an die Einsatzbedingungen angepasst und sorgt so für höchste Kraftstoffeffizienz.

2017

AGCO IDEAL 8/9

2017 erhielt AGCO mit seinem neuen IDEAL Mähdreschern auf der Agritechnica den Innovation Award in Silber. Die beiden Mähdrescher IDEAL 8 (D2676) und IDEAL 9 (D3876) sind von Grund auf neu entwickelt und erzielen mit MAN-Sechszylindermotoren höchste Durchsätze bei effizientem Kraftstoffverbrauch. Die Mähdrescher werden von den Marken Fendt und Massey Ferguson vertrieben.

2015

Fendt 1000 Vario

Mit der 1000-Vario-Reihe dringt Fendt in neue Leistungsbereiche vor. Als Antrieb des größten Standardschleppers der Welt dient der Sechszylindermotor von MAN (D2676). Das stärkste der aus vier Modellen bestehenden Baureihe erreicht eine Höchstleistung von 517 PS (380 kW). Neben einer hohen Leistung zeichnen sich die Motoren auch durch einen extrem geringen Kraftstoffverbrauch aus.

2014

MAN-Zugmaschinen für die Landwirtschaft

Angesichts wachsender Transportaufgaben in der Land- und Forstwirtschaft spielen Lkw auch auf dem Acker und im Wald eine zunehmend wichtige Aufgabe. MAN bietet für diese Einsatzgebiete spezielle Umbauten für die Modelle TGM, TGS und TGX für landwirtschaftliche Arbeiten, für Holzhäcksler und für den Holztransport an.

2011

Claas Jaguar 970 und 980

2011 führt Claas eine neue Generation seiner leistungsstarken Feldhäcksler ein. Die beiden Topmodelle Jaguar 970 und 980 sind mit V8- bzw. V12-Motoren von MAN ausgestattet. Auf der Agritechnica 2011 erhält der Jaguar die Auszeichnung „Maschine des Jahres“. Ausschlaggebend dafür sind unter anderem die MAN-Motoren und die bedarfsabhängige Leistungssteuerung „Dynamic Power“, mit der der Motor stets im Verbrauchsoptimum arbeitet.

2011

Krone BiG M 420/500

Die Hochleistungs-Mähaufbereiter BiG M 420 und BiG M 500 wurden seit 2011 mit MAN-Motoren ausgestattet. Im BiG M 420 wurde der Reihensechszylinder D20 mit 420 PS (309 kW) und im BiG M 500 der D26 mit 500 PS (368 kW) verbaut. Beide Motoren arbeiten mit einer SCR-Technologie, bei der im Abgastrakt eine wässrige Harnstofflösung injiziert wird. Ergebnis: ein deutlich geringerer Schadstoffausstoß.

2010

Krone BiG X 1100

Der derzeit stärkste Feldhäcksler und zugleich eine der größten Landmaschinen der Welt, der BiG X 1100 von Krone, beeindruckt durch seine 1.078 PS. Sein MAN-Motor vom Typ D2862 besitzt zwölf Zylinder mit einem 24,24 l großen Hubraum. Die Modelle der Baureihe BiG X wurden mit den leistungsstarken und effizienten Acht- und Zwölfzylindern von MAN ausgestattet.

2007

Konzeptstudie Fendt TriSix

Auf der Agritechnica 2007 sorgt die Fendt-Konzeptstudie TriSix für Aufsehen. Der 19,3 Tonnen wiegende Großtraktor verfügt über drei Achsen und fährt auf sechs Rädern. Angetrieben wird der Ackergigant von einem MAN-Reihensechszylindermotor (D26) mit einer Leistung von 540 PS.

1996

Holmer Terra Dos und Terra Felis 2

Die Holmer Maschinenbau GmbH führt 1996 den Rübenroder „Terra Dos“ ein. Die selbstfahrende Erntemaschine wird mit einem 460 PS leistenden Sechszylindermotor von MAN ausgestattet. Bei seinem Nachfolger Terra Dos T3 wird die Leistung auf 520 PS erhöht. Als Antrieb des 2009 eingeführten Rübenrodefahrzeugs wurde ein 340 PS starker MAN-Motor eingesetzt.

1993

Fendt-Baureihen Favorit 800 und 900

Der steigenden Nachfrage nach Schleppern der obersten Leistungsklassen entspricht Fendt 1993 mit der Einführung der Baureihe Favorit 800 und 1996 mit dem Start der Serie Favorit 900 Vario. Für die Motorleistung von 165 bis 260 PS (121 bis 221 kW) sorgt ein Sechszylinder-Aggregat mit Turboladung von MAN. Dabei sind Ölwanne und Kurbelgehäuse so stabil verbaut, dass sie als tragende Teile im Aufbau des Großschleppers dienen.

1980

Fendt Favorit 622 LS und 626 LS

Die Modelle Favorit 622 LS und 626 LS, die wegen ihrer langen Motorhauben auch „Nasenbären“ genannt werden, sind Giganten ihrer Zeit. Mit ihnen überschreitet Fendt die 200-PS-Marke. Unterhalb der Motorhauben befinden sich Sechszylindermotoren von MAN, die eine Leistung von 211 bzw. 252 PS erbringen.

1973

MAN-Motoren in Schlüter-Traktoren

Der Freisinger Traktorhersteller Schlüter ist weltweit für seine Schlepper der oberen Leistungsklassen bekannt. Ab 1973 werden in den Schlüter-Traktoren auch Vier-, Sechs- und in einem Fall sogar Zwölfzylindermotoren von MAN verbaut. Dabei handelt es sich vor allem um Modelle der Baureihen Profi Trac, Super Trac und Euro Trac.

1973

Knicklenker Rába 250

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg kooperierte MAN mit Rába in Ungarn. Seit 1973 werden dort Knicklenker von Steiger nachgebaut, die jedoch mit einem zuverlässigen Lizenz-Motor von MAN ausgestattet werden. Dazu gehört einer der meistgebauten Knicklenker, der Rába 250. Dieser Allradschlepper mit 250 PS setzt im damaligen Ostblock neue Maßstäbe.

1964

Fortschritt ZT 300

1964 entsteht bei der IFA (Industrieverband Fahrzeugbau) in der DDR der erste ZT 300. Er wird zum Urvater einer langen Reihe mittelstarker bis schwerer Traktoren, die für Einsätze auf den großen LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) konstruiert wurden. Der Dieselmotor dieser Schlepperlegende ist ein Vierzylinder-Aggregat, das mit dem lizenzierten M-Verfahren von MAN arbeitet.

1954

MAN-Motoren im Traktorbau: Das M-Verfahren

Ein niedriger Verbrauch, eine große Laufruhe und ein hohes Leistungsvermögen zeichnen den von Siegfried Meurer bei MAN in Nürnberg entwickelten Mittenkugel- oder M-Motor aus. Anders als beim G-Motor befindet sich hier der kugelförmige Brennraum in der Mitte des Kolbens. Wegen der weichen Verbrennung erhält der Motor auch die Beinamen „Flüstermotor“ und „Motor der stillen Kraft“. Ab 1954 wurden alle neuen MAN-Modelle mit solchen Motoren ausgestattet, wie etwa der 1957 einführte Großschlepper 4 S 2.

1948

Erster Allradschlepper M.A.N. AS 325 A

MAN zählt zu den Pionieren bei der Einführung des Allradantriebs. Bei MAN hat man schon früh erkannt, wie bedeutsam der Vierradantrieb in der Landwirtschaft sein kann – heute ist er allgegenwärtig. Bereits 1948 stellt MAN den Ackerdiesel AS 325 A vor, der zu dieser Zeit unter den Standardtraktoren auf dem deutschen Schleppermarkt praktisch konkurrenzlos ist.

1937

M.A.N. G-Motoren

1937 führt MAN den Kugelbrennraum und die Flachsitzdüse in die Motortechnik ein: das G-Verfahren (G = Globus). Die exzentrische Hohlkugel im Kolbenkopf reduziert die Wärmeverluste und verbessert die Kraftstoffverbrennung. Auch der erste MAN-Traktor, der 50 PS starke AS 250 von 1938, hat einen G-Motor.

1921

M.A.N. Motorpflug 20/25/30 PS

Nach den Plänen Rudolf Bernsteins entwickelte MAN ab 1918 einen flexiblen Motorpflug, der nicht nur zum Pflügen, sondern auch zum Eggen, bei der Kartoffelernte, zum Antreiben stationärer Maschinen oder als Zugmaschine verwendet werden kann. 1921 auf der DLG-Ausstellung vorgestellt, gewinnt er die höchste Auszeichnung. Auch bei mehreren Wettbewerben lässt er die Konkurrenz hinter sich, so bei der Moosburger Kraftpflugprüfung 1921 und beim Vergleichs- und Schaupflügen in Unterfranken 1922.


Bilder: Claas, Fendt, Holmer, Krone, MAN, Raba